stilles Rauschen

zeit.licht.meer

In Langzeitbelichtungen mit der Lochkamera verwandelt sich Bewegung in Stille:
Die Welle wird zur Fläche, der Horizont zum Gedankenstrich zwischen Zeit und Raum.
Bewegung als Kontinuum. Jede Aufnahme ist eine Spur von Dauer – ein Abdruck der Zeit.

Je länger die Belichtung, desto stiller das Bild.
So nähert sich die Fotografie einem Zustand jenseits der Vergänglichkeit.

Die Bilder sind Spuren eines Sehens, das nicht festhält, sondern loslässt.
Die Langsamkeit wird zu einer Form des Hörens und Spürens,
dass Ewigkeit nicht jenseits der Zeit liegt, sondern in ihr – im stillen Rauschen, dem Atmen der Natur.